Die Schweiz erlebt wieder einmal einen kalten Winter. Im Rheintal steigen die Temperaturen derzeit nicht über den Gefrierpunkt. Nachts sinkt das Thermometer fast in den zweistelligen Minusbereich. Verschneite Berge und Glatteis auf den Gehwegen mögen uns vergessen lassen, dass es in Kenia gerade sehr heiss ist. In Kasambara-Gilgil herrschen zurzeit 30 Grad im Schatten.

Unsere Bilder zeigen, welche Last es bei diesen Temperaturen sein kann, Wasser zu bekommen. Denn es ist keineswegs selbstverständlich, dass der Bevölkerung sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. In der Umgebung des Rhein-Valley Hospital ist Ruhr ausgebrochen, weil die Menschen unsauberes Wasser getrunken haben.

Die bakterielle Entzündung des Dickdarms verursacht Durchfall und bildet oft eine Grundlage für Parasiten oder Viren. Wer an Ruhr erkrankt, kann später unter Entzündungen an Augen, Gelenken oder der Harnröhre leiden.

 

In dieser Trockenheit ist es für die Menschen daher ein Segen, dass sie sauberes Trinkwasser aus dem Brunnen des Rhein-Valley Hospitals beziehen können. Das Angebot wird rege genutzt. Vor allem Frauen kommen mit grossen Kanistern, um ihre Ration Trinkwasser zur Familie zu tragen.

Manchen dient ein Esel als Lastenträger.