Kopfhaare und Bärte wachsen auch in einer Pandemie. Was ist also zu tun, wenn alle Coiffeure geschlossen haben? Das Rhein-Valley Hospital hat für seine Mitarbeiter eine Lösung: Coiffeur Kinyozi schneidet übergrosse Bärte und zu lang gewordene Haare.

Seit dem Ausbruch der Coronapandemie hat sich Kenia verändert. Im Land ist nichts mehr so, wie es früher einmal war. In jüngster Zeit ist die Zahl der Infizierten, Erkrankten und Verstorbenen weiter gestiegen. Sie hat einen en Höchststand erreicht. Nicht zu vergessen ist das Gesundheitspersonal. Es sind so viele medizinische Fachkräfte betroffen wie nie zuvor. Die Ausfälle in Folge von Erkrankung oder Quarantäne führten dazu, dass einige Gesundheitseinrichtungen geschlossen wurden.

Das Rhein-Valley Hospital hält die hohen Standards in Bezug auf die Hygiene aufrecht, damit Mitarbeiter und Patienten so gut als möglich geschützt werden. Als eine wichtige Sicherheitsvorkehrung sind Mitarbeiter in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt.

Folglich dürfen sie auch keinen Coiffeur mehr besuchen. Die Salons sind ohnhin alle geschlossen. Die Haare wurden also immer länger und die Bärte immer fülliger. Die Männer sahen älter aus als sie waren.

Damit man dem Wildwuchs auf dem Kopf beikommen mochte, kaufte die Spitalleitung einen Rasierer. Nun öffnet Coiffeur Kinyozi regelmässig seinen kleinen Salon und verhilft den Mitarbeitern wieder zu einer ansehnlichen Frisur.