Für uns war ein Besuch des Wasserwerks Thugunui natürlich unerlässlich während unseres Aufenthalts hier im Riftvalley. Wir suchten uns einen einigermassen wettersicheren Tag aus, um mit Ruth nach Thugunui hochzufahren. Bei Regen wäre es unmöglich, überhaupt hochzukommen – allein unter guten Wettervoraussetzungen stellt die gewundene, mit Schlaglöchern und tiefen Fahrrinnen bespickte Bergstrasse eine echte Herausforderung dar!
Immer jeweils am Donnerstag wird im RVH der Baby-Day durchgeführt. Diese Gelegenheit benutzten wir natürlich gerne, um mit Ruth nach Kasambara ins Spital hochzufahren.
Stephan Holderegger, 64 Jahre alt, müsste schon lange tot sein. Dass er noch lebt, ist ein medizinisches Wunder. Holderegger hat seine eigene Erklärung: „Gott hat den richtigen Menschen ausgesucht, den er am Leben gelassen hat. Er hat gesagt, dich brauche ich noch in Afrika.“ Für Afrika, genauer gesagt für Kenia, setzt sich Stephan Holderegger unermüdlich ein. Er kämpft für ein besseres Leben der armen Bevölkerung. Dankbar, noch am Leben zu sein.
Im 2004 wurde das Rhein - Valley Hospital, in Kasambara / Kenya eröffnet.
Der Schweizer Stephan Holderegger der an einer Genetischer Erbkrankheit (Zystischen Fibrose/Mukoviszidose) leidet gründete das Spital, als Dank für sein gewonnenes Leben nach einer doppelseitigen Lungentransplantation. Wegen seinen regelmässigen Kontrollen im Uni Spital Zürich und den Infektionsgefahr , nicht immer sauberen Land Afrika ,ist der permanente Aufenthalt in Kenia für Stephan unmöglich geworden.
Matura Arbeit von Christina Hangartner
Ruth Schäfer ist eine kleine, starke Frau, der es gelingt, alles zu überwachen und zu begleiten. Oft braucht sie dazu mehr als ihren Charme. Ich bewundere sie für ihre Arbeit. Es gelingt ihr auch, die Menschen arbeiten zu lassen, selbstständig werden zu lassen. Das ist auch sehr wichtig.
Ich danke jedem, der dieses Spital-Projekt unterstützt. Mich hat es überzeugt.
Blanca Imboden, Piper-Buchautorin, www.blancaimboden.ch
Madam Ruth (Mama Matata), has managed to attract a well trained staff and retained them. This has guaranteed stability in the staffing of the hospital and maintained consistency. The staff is well motivated with Continuous medical education seminars (CMEs) extended to the medical staff.
JOSEPH WANJARA BUSOLO / MEDICALDOCTOR
Als ich zum ersten Mal Ruth Schäfer fragte, ob sie an eine Rückkehr in die Schweiz ins Auge fasse, fing sie an zu lachen & erzählte mir, dass sie das Spitalprojekt bereits nach wenigen Wochen zu Boden gewirtschaftet sähe, wenn nicht eine Schweizer Vertretung vor Ort die täglichen Geschehnisse überwachen würde. Ich hielt diese Worte doch etwas vermessen und konnte mir zu Beginn meines Aufenthaltes mangels Vergleichen mit anderen öffentlichen Spitälern in Kenya nur schwerlich vorstellen, was sie genau meinte. Wer nur Schweizer Spitäler sowie die gängigen Klischees von Spitälern in Entwicklungsländern kennt, dem wird es nicht anders gehen als mir.
Phillip Huber (Arzt am Inselspital Bern)
Geschrieben von Melanie Pahud