Das Coronavirus beschäftigt die Menschen in Kasambara-Gilgil und im Rhein-Valley Hospital ungebrochen stark. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Bekämpfung des HI-Virus und die Behandlung der an Aids erkrankten Menschen nicht vernachlässigt werden darf.

Seit dem weltweiten Ausbruch des hochanstreckenden Coronavirus hat sich die Normalität auch in Kenia verändert. Besonders betroffen sind jene Kliniken, die eine umfassende Versorgung der Menschen gewährleistet, die mit HI-Virus oder Aids leben. Ihre Dienstleistungen gehören nicht zur medizinsichen Grundversorgung.

Da das Immunsystem von an Aids Erkrankten sehr eingeschränkt funktioniert, müssen diese Menschen noch mehr als andere vor dem Coronavirus geschützt werden.

Folglich hat das Team des Rhein-Valley Hospital die Unterlagen seiner HIV-Patienten geprüft und sich mit ihnen in Verbindung gesetzt. Ziel war es, herauszufinden, wie stark jeder einzelne akutell mit dem HI-Virus belastetet ist. Weiter wurde die Dauer der wöchentlichen Routintersuchung um drei oder vier Monate verlängert. Das heisst, die Verabreichung der Medikamente, so wie sie das Gesundheitsdepartement vorgegeben hat, ist nun länger gewährleistet.

Das Ergebnis der Reihenuntersuchung war erfreulich. Im Juli und August wurden alle Patienten vorstellig und die Unterdrückung der Viruslast kann bei jedem als gut bezeichnet werden.

Das Gesundheitsministerium hat einen weiteren Schritt bei der Ausbildung gesunder Freiwilliger der Region Kasambara unternommen. Menschen, die sowohl mit dem HI-Virus als auch mit Tuberkulose leben, soll mehr Hilfe zuteil werden. Die Freiwilligen holen die Medikamente, die für die betrofffene Gruppe bestimmt sind, in einer Einrichtung ab und bringen sie zum vorgesehenen Patienten. Dadurch können diese zuhause bleiben und sind so besser vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt.

Für die Bevölkerung Kasambara-Gilgil ist es ein Glück, auf die Unterstützung des Rhein-Valley Hospitals zählen zu können. Dadurch bleibt es ihnen möglich, sich nach wie vor in der Nähe ihres Behandlungsortes aufzuhalten.