Nahashon Mwangi arbeitet mit Mama Matata (Spitalleiterin Ruth Schäfer) im Büro des Rhein-Valley Hospitals. Immer wieder beobachtet er, dass manche Patienten nach einer Behandlung zu früh entlassen werden sollen. Zum Glück greife Mama Matata dann ein, und gewährleiste die wichtige Nachsorge, meint er.

Es war am 10. Februar 2018. Nahashon Mwangi erinnert sich, dass ein 43-jähriger Patient aus dem Dorf Kasambara um Hilfe im Rhein-Valley Hospital bat. Symon Kamau hatte eine schreckliche Brandwunde am rechten Bein. Fast der ganze Unterschenkel wurde bei einem Unfall von einem Motorradauspuff verbrannt. Doktor Benson Sagati behandelte die entzündete Wunde. Zum Glück waren die richtigen Medikamente und antiseptische Verbandskompressen im Spitallager

Nach einer Woche ging es dem Symon Kamau merklich besser. Die Entzündung der Wunde war abgeklungen und das Bein heilte. Das war nur möglich, weil Mama Matata eingegriffen hatte und es nicht zuliess, dass Symon Kamau zu früh entlassen wurde. Zu gross wäre zu Hause das Risiko einer Infektion durch Krankheitserreger gewesen.

Obwohl Mama Matata den Spitalangestellten immer wieder die gleichen Regeln erklären muss, lohnen sich ihre Anstrengungen. Sie erteilt den Ärzten nämlich auch den unmissverständlichen Auftrag, die Bevölkerung aufzuklären. Sind die Gemeindemitglieder besser informiert, kennen sie die Verhaltensregeln und wissen, was sie bei Krankheit und Unfall tun sollen. Das Rhein-Valley Hospital steht in allen Fällen mit Rat und Tat zur Seite. Es ist immer besser, im Krankheitsfall nicht zu Hause zu bleiben, sondern das Rhein-Valley Hospital aufzusuchen. Das Team behandelt ihre Patienten und kontrolliert ihr Genesen.

Denn die meisten Patientinnen und Patienten sind arm und können es sich nicht leisten, in anderen Spitälern behandelt zu werden. Dass jeder Mensch im Rhein-Valley Hospital behandelt und betreut wird, widerspricht den Erfahrungen, die die Bevölkerung sonst mit der medizinischen Versorgung macht. Es lohnt sich, dass immer wieder zu erklären.