Das kenianische Gesundheitssystem ist nicht mit dem der Schweiz vergleichbar. Nicht jeder Patient kann sich eine Behandlung leisten. Auch wird recht wenig Technologie eingesetzt. Die Regierung schult ihre Mitarbeiter, um aufholen zu können.

Ein Patient im Rhein-Valley Hospital bezahlt 50 Kenianische Schillung für eine Beratung. Falls ein Labortest nötig ist, erhöht sich der Betrag je nach Art des Tests auf bis 150 Ksh. Ist ein Patient arm und kann sich die Kosten des Arzneimittels nicht leisten, informieren die Mitarbeiter das Management darüber. Denn es gilt, eine Reihe von Faktoren zu bestätigen, bevor der Verzicht auf Rechnungsstellung erklärt wird.

Für Medikamente stellt das Spital zwischen 20 und 100 Ksh in Rechnung. Der Betrag ist abhängig von der Art des verschriebenen Medikamentes. Eine Behandlung mit Antibiotika ist teurer als die mit einem Blutdruck senkenden Mittel.

Der Einsatz von Technologie stellt eine grosse Herausforderung für die Mitarbeiter im kenianischen Gesundheitswesen dar. Viele ältere Mitrbeiter sind nicht mit der Technologie vertraut und haben Mühe, sie richtig einzusetzen. Die kenianische Regierung schult ihre Mitarbeiter im Gesundheitswesen intensiv. Nach wie vor besteht diesbezüglich aber ein grosser Bedarf.

Es gibt also ein wenig Änderungen, aber in diesem Fall müssen sie mehr tun. Bisher werden Berichte lediglich für die Behandlung von Malaria elektronisch erfasst. Es ist geplant, die auf HIV, Diabetes und Krebs auszudehnen. Die Regierung stuft diese Krankheiten als Naturkatastrophe ein.

Um einen guten Job zu machen, werden wir hierfür künftig ein Laptop oder Tablet einsetzen müssen.
Nur ein geringer Anteil der kenianischen Bevölkerung verfügt über eine Krankenversicherung. Es stehen nur unzureichende Versicherungsleistungen zur Verfügung. Das betrifft besonders arme Menschen und weniger die Reichen oder Beamte.