Vor einem Jahr waren wir guten Mutes, die Auswirkungen der Coronapandemie auf das Rhein-Valley Hos- pital (RVH) bewältigen zu können. Die Pandemie war längst noch nicht überstanden und schon sahen wir uns vor neuen gravierenden Herausforderungen. Wir mussten feststellen, dass wir das RVH nicht länger betreiben können. Nach sorgfältiger Abwägung entschieden wir, unser Spital zu schliessen und uns aus Kasambara-Gilgil zurückzuziehen. Nachdem der Vorstand im Herbst die Schliessung des Spitals abgewickelt hatte, setzt er seine Ressourcen in Kenia nun wieder gewinnbringend ein. An dieser Stelle berichten wir Ihnen ausführlich, wie es zu dem Entscheid kam und wie sich der Verein neu ausrichtet.

Ich präsidiere den Verein seit seiner Gründung im Jahr 2000. Als sich abzeichnete, dass wir uns aus Kasam- bara-Gilgil zurückziehen würden, nahm ich den Kontakt zu Eddie Kroll und dem Österreichischen Verein Schilling für Shilling wieder auf. Wir beiden gemeinnützigen Vereine hatten im November 2007 gemeinsam einen Trinkwasserbrunnen in der Nähe des RVH realisiert. Nun intensivieren wir unsere Zusammenarbeit als Partner wieder.

Gespräche zwischen Eddie Kroll und mir hatten ergeben, dass sich beide Vereine nach wie vor gut ergän- zen. «Schilling für Shilling» führt in der Nähe von Mombasa eine Schule. Um die geplanten Projekte um- setzen zu können, fehlt das Geld. Hier setzen wir als Vorstand des RVH an. Wir wollen unser Netzwerk der Schule zugutekommen lassen. So kann jeder Verein seine Ressourcen gezielt einsetzen.

Beide Seiten stellen sicher, dass die Projekte detailliert dokumentiert werden. So ist nachvollziehbar, wie die Schweizer Spendenfranken eingesetzt werden.

Erich Kühnis

Präsident RVH