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Vorstandsmitglied & Leiterin Rhein-Valley-Hospital

Ruth Schäfer gehört dem Vorstand Rhein-Valley-Hospital mit Sitz in Altstätten, im St.Galler Rheintal, an. Sie ist die Frau, die ihr Leben mit Haut und Haar dem Spitalprojekt und damit den Menschen in Kasambara-Gilgil, in Kenia, verschrieben hat.
Dies bedeutet, Ruth Schäfer kommt heute nur noch als Besucherin ins Rheintal.

Zu ihrem Lebensmittelpunkt hat sie längst das Rhein-Valley-Hospital in der Nähe von Nakuru gemacht. Zunächst glaubte sie, es würde reichen, dem Spital auf die Beine zu helfen und es dann den Menschen vor Ort zu übergeben. Doch schnell stellte sich heraus, dass es Ruth Schäfer selber beim Spital brauchte, um die Idee ihres Lebenspartners, Stephan Holderegger, am Leben zu halten. Sie nahm sich sämtlicher Probleme an, mit dem Ziel, sie auch zu lösen.

Mama Matata

Ihre beharrliches Vorgehen und ihre Gabe, die Keniarinnen und Kenianer richtig nehmen und behandeln zu können, brachte ihr den Übernamen «Mama Matata» ein.

Die kenianische Bevölkerung nennt sie liebevoll «Mama Matata», weil sie – wie eine Mutter – Probleme sieht und immer einen Weg findet, diese zu lösen. Sei es in der Aidsprävention oder Behandlung, bei Reihenimpfungen oder gar in der Organisation und Leitung eines Lagers von Vertriebenen im eigenen Land. Diese Eigenschaft bereitet wiederum den korrupten Machthabern Probleme. Denn gerade bei ihnen lässt sie keinen Zweifel aufkommen, ihr liegen die Menschen und das Rhein-Valley Hospital am Herzen.

Das lösen von kleinen und grossen Problemen

Ruth Schäfers Einsatz gilt nicht dem Profit oder der eigenen Popularität, sondern der Lösung der kleinen und grossen Probleme. Wie alle Vorstandmitglieder arbeitet auch Ruth Schäfer ohne Bezahlung. Sie erhält als Spitalleiterin vor Ort lediglich eine Entschädigung in Form von Kost und Logis. Auch wenn es sich hier wohl um effizienteste Form der Entwicklungshilfe handelt, erhält der Verein keinerlei Unterstützung von offiziellen Stellen. So ist «Mama Matata» allein auf die Aktivitäten des Vereins angewiesen, um den Spitalbetrieb über Spendengelder gewährleistet zu wissen. Auch nach etlichen Jahren, in denen «Mama Matata» Probleme gelöst hat, steht sie immer wieder an Grenzen der Realisierbarkeit. Die politische Lage ist nur auf den ersten Blick ruhig und friedlich. So gilt es auch heute noch, mit Notlagen, wie Hungersnot und Vertreibungen, zu rechnen. «Mama Matata».