Der Verein Rhein-Valley Hospital hat seine Tagesklinik in Kenia ausgebaut. Präsident Erich Kühnis reiste im Januar an die Eröffnung des Erweiterungsbaus. Neu gibt es auch ein Labor, eine Gebärstation und Therapieräume.

Er durfte dort eine erfreuliche Entwicklung in Augenschein nehmen. Die Infrastruktur der Tagesklinik hat einen Standard erreicht, der die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung gewährleistet.

Projekt wurde in neun Monaten verwirklicht

Die vor zwei Jahren in Betrieb genommene Tagesklinik bei der Schule Maji Moto (zwei Autostunden von Mombasa entfernt) wurde um ein Gebäude neben dem Ambulatorium erweitert. Darin sind ein Labor, eine Gebärabteilung und Therapieräume für Kinder mit Beeinträchtigungen eingerichtet. Erich Kühnis sagt:

«Es ist beachtlich, wie genau und zügig die Menschen vor Ort das Projekt verwirklicht haben.»

Der Vorstand des Altstätter Vereins hatte das Vorhaben im Mai abgesegnet. Im September stand der Rohbau und bereits werden Behandlungen ausgeführt. Erich Kühnis sagt:
Die Projektleitung hat eigenverantwortlich gehandelt, der Vorstand hat den Ablauf begleitet und kontrolliert.

Die Gebäude allein reichen nicht, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Ebenso wichtig sind einheimische Fachkräfte. Sie kennen die Bedürfnisse der Bevölkerung und haben einen qualifizierten Arbeitsplatz in ihrem Heimatland.

Ein starkes Team für eine bessere Medizin

Seit Dezember 2023 ist Violet Maghangha vollamtliche Spitalleiterin. Sie hat den Betrieb der Tagesklinik innert kürzester Zeit organisiert, mit ihrem Team zahlreiche Patientinnen und Patienten behandelt und gleichzeitig den Erweiterungsbau geplant und verwirklicht.
Nun hat sie Onesmus Ochieng Oduori eingestellt. Er ist Labortechniker und mit den Geräten bestens vertraut. Violet Maghangha beschreibt ihn so:

«Er ist leidenschaftlich und freundlich und freut sich, unserer Rheintal-Gemeinschaft beizutreten.»

Bisher musste jede Analyse in einem Labor vorgenommen werden, das etwa 45 Minuten von der Klinik entfernt ist. Allein der Transport der Proben wäre teurer als eine Analyse im eigenen Labor. Nun können schnell gute Diagnosen gestellt werden.

Fundraising

«Es wird immer schwieriger, das Fundraising zu betreiben», sagt Präsident Erich Kühnis. Der Spendenaufruf zu Weihnachten brachte lediglich Einnahmen, die einen Drittel des Jahresbedarfs decken.

«Der Vorstand ist gefordert, mit noch mehr Aktivitäten Aufmerksamkeit zu wecken und für sein Projekt zu überzeugen.»

Zum Beispiel ist der Verein-Rhein-Valley-Hospital am Maimarkt (1. Mai) in Altstätten vertreten. Dort informiert er an einem Stand über Fortschritte und Herausforderungen.

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